Kräuterlexikon von A-Z
Pflanzenstoffe und Kräuter werden seit Jahrhunderten in der Tierheilkunde eingesetzt, um das Wohlbefinden zu fördern, Beschwerden zu lindern oder das Immunsystem zu stärken. Sie können eine wertvolle Ergänzung in der Tierpflege sein, müssen jedoch mit Bedacht, Fachwissen und je nach den individuellen Bedürfnissen und Besonderheiten des Tieres angewendet werden.
Pflanzenstoffe
Hier findest du alle Pflanzenstoffe, die in unseren Produkten verwendet wurden.
Ackerschachtelhalm
Ackerschachtelhalm wird auch Zinnkraut genannt, weil es früher gerne zum Putzen von Zinn verwendet wurde. Dies ist möglich, denn im Ackerschachtelhalm ist Kieselsäure in Form von Kristallen enthalten. Kieselsäure (Silicium) festigt Bindegewebe, Sehnen, Bänder, Haut, Haare und harte Substanzen wie Knochen, Zähne und Nägel.
Angelikawurzel
Angelikawurzel-Auszüge bewirken, aufgrund ihres bitteren Geschmacks, dass sich mehr Magensäure bildet. Auch Gallensäuren und Enzyme der Bauchspeicheldrüse werden vermehrt ausgeschüttet. Dadurch regt die Pflanze den Appetit an und bringt die Verdauung auf Trab. Zudem wirkt sie krampflösend, desinfizierend und antimikrobiell.
Anis
Anis ist ein aromatisches Gewürz mit süßlich-würzigem Geschmack, das aus den Samen der Anispflanze gewonnen wird. Es wird vielseitig in der Küche, in Backwaren, Getränken und als Gewürz in verschiedenen Speisen verwendet. Sein charakteristisches Aroma macht es zu einer beliebten Zutat in Tees, Likören und Gewürzmischungen.
Brokkoli
Brokkoli ist ein Nahrungsergänzungsmittel für Hunde, das viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine, Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe enthält, darunter Sulforaphan. Es eignet sich besonders als Zusatz für Hunde mit empfindlicher Verdauung oder nach besonderen Belastungen.
Brokkoli befindet sich in unserem Produkt Muco Therapura.
Chili
Als Heilpflanze wurde der Chili schon von den Ureinwohnern Amerikas genutzt. Chili enthält den Wirkstoff Capsaicin.
Curcuma
Curcuma ist ein gelbes Gewürz, das aus der Wurzel der Curcuma-Pflanze gewonnen wird. Es wird in vielen Küchen weltweit für seine intensive Farbe und seinen mild-würzigen, leicht erdigen Geschmack geschätzt.
Chili
Als Heilpflanze wurde der Chili schon von den Ureinwohnern Amerikas genutzt. Chili enthält den Wirkstoff Capsaicin.
Nährstoffe
In den Pflanzen sind wichtige Nährstoffe enthalten, denen eine besondere Wirkung auf den tierischen Organismus zugeschrieben wird.
Alpha-Liponsäure
Die Alpha-Liponsäure ist sowohl ein wasser- als auch ein fettlösliches Antioxidans.
Bromelian
Bromelain wird seit Jahrzehnten für die Behandlung von entzündlichen Erkrankungen eingesetzt. Der genaue Wirkungsmechanismus ist allerdings bisher noch nicht bekannt. Es wirkt im Bereich von Osteoarthritis, bei Ödemen, Thrombophlebitis und chirurgischen Traumata.
Chondraitinsulfat
Chondroitinsulfat (auch „Chondritinsulfat”) ist eine im Knorpel vorkommende natürliche Substanz, die einen beschleunigten Knorpelabbau verhindert. Chemisch gesehen handelt es sich bei Chondroitinsulfaten um sulfatierte Glykosaminoglykane. Durch das Erzeugen eines osmotischen Schwelldrucks wird die Knorpelmatrix ausgedehnt, wodurch das Kollagennetzwerk unter Spannung gesetzt wird. Durch diesen Effekt kann die Wasserbindungsfähigkeit der Proteoglykane erhöht werden, was wiederum zu einer erhöhten Beweglichkeit des Knorpels und folglich auch des Gelenkes führt.
Kollagenhydrolysat
Kollagen ist ein für seine Vielseitigkeit bekanntes Protein. Es ist reichlich in den unterschiedlichsten Teilen des Körpers enthalten. In Form kräftiger Stränge findet man es in Sehnen, als dünne Platten in der Haut, als stark widerstandsfähige Struktur in den Knochen und als elastischer Bestandteil zur Stoßdämpfung in den Knorpeln. Kollagen formt ein Gerüst und fungiert damit als „Leim”, der die Knorpelmatrix zusammenhält.
L-Carnitin
L-Carnitin ist eine natürlich vorkommende, vitaminähnliche Substanz. Sie spielt eine essentielle Rolle im Energiestoffwechsel der tierischen Zellen. L-Carnitin fungiert als Transportmolekül für aktivierte Fettsäuren im Cytosol und in den Zellorganellen wie in den Mitochondrien. Langkettige Fettsäuren können nur gebunden an L-Carnitin durch die Mitochondrienmembran transportiert werden. Neben der Verbesserung des Energiepotentials wird die physische Leistungsfähigkeit heraufgesetzt und der Stoffwechsel angeregt.
L-Glutamin
L-Glutamin ist eine Aminosäure, die natürlicherweise im Körper vorkommt. Es wird häufig als Ergänzung in der Tierernährung verwendet und ist in verschiedenen Futtermitteln enthalten. L-Glutamin ist geschmacksneutral und kann leicht ins Futter gemischt werden.
L-Glutamin befindet sich in unserem Produkt Muco Therapura.
Vitamine
Die Vitamine A und E gehören zu den fettlöslichen Vitaminen und sind beide wichtige Antioxidantien.
Vitamin A
Vitamin A ist als wesentlicher Faktor für die normale Entwicklung und Regulation des Immunsystems anerkannt. Dies ist im Hinblick darauf, dass Vitamin A die Expression von mehreren Hundert Genen beeinflusst und damit an der Regulation zahlreicher physiologischer Prozesse beteiligt ist, auch nicht verwunderlich.
Vitamin E
Vitamin E spielt speziell beim Fett- und Eiweißstoffwechsel eine wichtige Rolle.
B-Vitamine
Die acht B-Vitamine: Vitamin B1 (Thiamin), Vitamin B2 (Riboflavin), Vitamin B3 (Niacin), Vitamin B5 (Calcium-D-pantothenat), Vitamin B6 (Pyridoxin), Vitamin B7 (Biotin), Vitamin B9 (Folsäure) und Vitamin B12 (Cobalamin) gehören zu den wasserlöslichen Vitaminen. Sie sind von ihrer Struktur her unterschiedlich, aber allesamt spielen sie eine zentrale Rolle bei den Stoffwechselvorgängen. So sind B-Vitamine wichtig, um Eiweiße, Zucker und Fette verdauen zu können. Außerdem sind sie essentiell beteiligt an der DNA-Synthese, der Bildung von Blut, Hormonen und Neurotransmittern. Dadurch, dass die von ihnen aktivierten unterschiedlichen Enzyme oftmals eng zusammenwirken ist eine kombinierte Verwendung der B-Vitamine sinnvoll.
Zink
Zink, Mangan und Selen sind wichtige Mineralien. Zink ist Bestandteil zahlreicher Enzyme sowie Proteine und an einer Vielzahl von Reaktionen im Körper beteiligt, z. B. an Zellwachstum, Wundheilung und im Immunsystem. Zudem spielt es eine bedeutende Rolle im Stoffwechsel des Bindegewebes und der Knochen, denn es fungiert als Cofaktor für die alkalische Phosphatase (wichtig für die Knochenmineralisierung) und die Kollagenase (essentiell für die Entwicklung des knorpeligen Grundgerüsts der Knochen). Ein Zinkmangel kann ein geschwächtes Immunsystem zur Folge haben und Hautekzeme, Durchfälle sowie Wundheilungsstörungen hervorrufen.